Zumindest, was die Spielpraxis angeht, ist die Leihe von Alexander Nübel zur AS Monaco ein Erfolg. Bei der Mannschaft von Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac ist der 24-Jährige die Nummer eins. In der Champions-League-Qualifikation hat er drei von vier möglichen Spielen absolviert. In der Liga sind es vier Partien.
Wirklich erfolgreich ist Monaco aber nicht in die Saison gestartet. Nach dem Scheitern an Schachtar Donezk in der Qualifikation zur Königsklasse starten die Monegassen nur in der Europa League - das dürfte sich Nübel bereits anders vorgestellt haben. In der Liga stehen bisher nur vier Punkte auf der Habenseite. Damit rangiert die Kovac-Elf vor dem Duell gegen Olympique Marseille am Samstagabend gerade einmal auf Platz 14.
Und das soll der künftige Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern werden? Auf mich macht er keinen guten Eindruck. Er wirkt lahm, unsicher und technisch limitiert.
Jérome Alonzo, früherer PSG-Torwart
Das Vertrauen des Trainers hat Nübel allerdings weiterhin: "Alex benötigt wie auch jeder andere Neuzugang eine gewisse Eingewöhnungszeit“, zitiert der Sportbuzzer Kovac. Im Training mache er seine Sache gut und würde hart trainieren. „Er wird sich steigern, davon bin ich felsenfest überzeugt. Irgendwie war auch fest davon auszugehen, dass er nicht sofort seinen Rhythmus findet, nachdem er in München kaum Spielpraxis sammeln konnte. Mit seiner Bescheidenheit, seinem Willen und seinem Potenzial wird er schnell konstanter und die Erwartungen erfüllen.“
Daran glaubt in Frankreich längst nicht jeder. Der frühere PSG-Keeper Jérome Alonzo attackierte den vom FC Bayern geliehenen Schlussmann bei L’Équipe TV scharf, wie das Onlineportal weiter zitiert: "Und das soll der künftige Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern werden?“, fragte er süffisant und fügte hinzu: "Auf mich macht er keinen guten Eindruck. Er wirkt lahm, unsicher und technisch limitiert.“